MEINE PERSÖNLICHE RAPFLECTION

Schon seit 10 Jahren verwende ich Rap als Werkzeug um Eindrücke auszudrücken. Die Botschaft meiner Texte lag mir schon immer am Herzen. Um auf aktuelle Probleme aufmerksam zu machen, trat ich beispielsweise häufig mit meinem Kollektiv KGW3​ bei Fridays for Future Demos auf.

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Meine persönliche Rapflection ereignete sich 2020 im Zuge des ersten Lockdowns. Die Zeitschriften waren voll mit Nachrichten über rasante Verbesserung der Luft, oder anderen Naturschauspielen, wie die Rückkehr der Delfine nach Venedig. Ich dachte in diesem Moment: „Endlich beginnt ein großes Umdenken in der Welt, Gott sei Dank!" Naja...

Diese Phänomene, sowie meine Euphorie waren nur von kurzer Dauer. Dafür vermehrten sich andere Probleme, wie die beunruhigende Verschlechterung der psychischen Gesundheit junger Menschen. Auch ich fiel in ein tiefes emotionales Loch.

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Was mir Boden unter den Füßen verschaffte, war natürlich Rap. Ich konnte meine Gefühle rausschreien, auch wenn ich isoliert in meinen vier Wänden verharren musste. Nicht nur das. Dankenswerter Weise vermittelten mir gute Freund*innen neue Schreibmethoden, welche mir halfen eine konsequente Selbsterforschung zu vollziehen. Dieses schriftliche Erkunden meiner Gedanken und Gefühle verband ich immer mehr mit meiner Leidenschaft „Rap". So konnte ich mich Stück für Stück aus dem tiefen Loch herausziehen.

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Rap ist für viele Jugendliche ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Da ich durch meine Leidenschaft einen tiefen Einblick in die moderne Jugendkultur habe, bin ich überzeugt davon, dass Rapflection viele Jugendliche erreicht und begeistert. Dies wurde mir auch mehrfach zurückgemeldet: Von Jugendlichen, sowie Auftraggeber*innen.

2022 begann ich mit den Rapflection Workshops an Schulen, in sozialen Einrichtungen und überall, wo junge Menschen von der Ausdrucksform „Rap" profitieren können.